BUND Landesverband Bremen

 

 

 

 

Ein Garten muss nicht groß sein, um die Artenvielfalt zu fördern

Den Garten gesehen, und nun?

Zeit, selber aktiv zu werden! Haben Sie sich im Insektenschaugarten inspirieren lassen und würden gerne genauer wissen, welche Pflanzen Ihnen begegnet sind? Auf dieser Seite finden sie Informationen zu den Arten, die im Insektengarten wachsen. In der Galerie stellen wir Ihnen einige Insektenfreundliche Pflanzen vor. Außerdem empfehlen wir hier Betriebe, um Pflanzen zu bestellen oder direkt abzuholen. Rechts finden Sie unsere Artenlisten: Zum einen die Exemplare, die wir einzeln eingepflanzt haben, zum anderen die Saatgutmischung für unsere Wildblumenwiese.

Einmal regional, bitte! - Die Rolle von heimischen Wildpflanzen

Allium sphaerocephalon - Der Kugelförmige Lauch wird etwa 70cm groß, ist winterhart, eignet sich für Insektenwiesen und ist nicht von Schneckenfraß gefährdet. Und gut aussehen tut er auch noch! [Meneerke bloem, Wikimedia Commons]

In unserem Insektengarten stehen fast nur heimische, wilde Pflanzen. Das sind die Arten, die auch ohne menschliches Eingreifen in Deutschland oder wenigstens Mitteleuropa vorkommen würden. Aber wieso eigentlich?

Das Problem mit exotischen Pflanzen - schön, aber unpraktisch

Heutzutage kann man Pflanzen nach Belieben züchten und aus aller Welt importieren. Der Haken an der Sache: Pflanzen aus anderen Klimazonen können sich nicht einfach auf unser norddeutsches Wetter einstellen – vor allem im Winter. Sie müssen dann aufwändig geschützt werden, oder man sucht sich im nächsten Frühling etwas Neues. 

Auch ökologisch sind Exoten und Zuchtformen ungünstig. Oft sind sie entweder unfruchtbar gezüchtet (z.B. Zierkirsche), oder kommen in unserem Klima nicht zur Reife (z.B. Rhododendron). Außerdem sind viele Insekten und Vögel auf bestimmte Pflanzen spezialisiert (z.B. Wildbienen, mehr dazu hier). Das ökologische Gleichgewicht ist das Ergebnis von Millionen von Jahren gemeinsamer Evolution ( Co-Evolution). Da haben es Neuzugänge schwer. Exotische Pflanzen machen also viel Arbeit, tun sich im Winter schwer und sind schlecht für die ökologische Bilanz des Gartens – was kann man da denn tun?

Die Lösung: Heimische Wildstauden!

Wer sich Arbeit, Kosten und Zeit sparen möchte und dabei gleich noch etwas für die Natur tun möchte, setzt auf heimische, wilde Pflanzen. „Wild“, weil sie eben nicht speziell gezüchtet wurden, um besonders hübsch zu sein. Nicht nur sind diese angepasst an die regionalen Winter, Sommer, Wind und Wetter – sie geben auch mehr für die lokale Tierwelt her. So bieten Wiesen-Schafgarbe, Echter Eibisch, Kugel-Lauch und Co. der heimischen Insektenvielfalt Nahrung und tragen so dazu bei, die lokale Biodiversität zu erhalten und zu fördern. Ein paar der heimischen Stauden und Blumen, die wir im Garten stehen haben, gibt es hier in der Galerie zu bewundern.  

Unsere Wildpflanzengalerie

Empfehlungen für den Kauf von Gartenpflanzen

Pflanzen kaufen ja, aber wo? Wir haben hier einige Betriebe verlinkt, mit denen wir bereits zusammengearbeitet haben und die wir empfehlen können. Zum Beispiel die "Gärtnerei im Suhrfelde" in Bremen, die Teil des Projektes "Werkstatt Bremen" ist und Menschen mit Behinderung die Möglichkeit zur individuellen beruflichen Bildung und Beschäftigung bietet. Oder die Kräuter- und Wildpflanzengärtnerei Strickler, die Wert auf naturnahe Gartenplanung und die Erhaltung der biologischen Vielfalt legen.

 

Zum selber hinfahren: Betriebe in Bremen und Umzu

Zum Bestellen - Gärtnereien in Deutschland, die etwas weiter weg sind

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