Im Juni und Juli widmet der BUND Arbeitskreis Naturfotografie sich dem Thema "Wald". Diese Aufnahme aus dem Teutoburger Wald stammt von Lutz Wilke und wurde zum "Naturfoto des Monats Juni" gewählt.
Unsere Wälder sind ein großer, ungemein wertvoller Natur-Schatz und unsere Lebensversicherung: Denn Wälder speichern riesige Mengen an Wasser, vermindern das Treibhausgas CO2, produzieren Sauerstoff, binden Schadstoffe und sind Heimat unzähliger Tiere, Pflanzen und Pilze. Und nicht zuletzt sind unsere Wälder Orte der Erholung und Selbstentfaltung für uns Menschen. Unsere Aufgabe ist es, die "Lebensquelle Wald" zu schützen und zu bewahren. Hiefür setzt sich der BUND ein. Warum sind unsere Wälder in Gefahr?
- Dürreperioden verursachen Dauerstress. Im Zuge der Klimakrise drohen Dürrejahre zur Regel zur werden. Und selbst wenn es regnet: Vielerorts reicht der Niederschlag nicht, um die Trockenheit in tieferen Bodenschichten zu beenden. Und diese Trockenheit trifft unseren Wald mitten ins Herz. Die Bäume verdursten regelrecht.
- Kiefern und Fichten in Monokultur prägen das Bild unserer Wirtschaftswälder. Doch Flachwurzler wie die Fichte sind nicht nur viel anfälliger für Stürme, sie trifft der fehlende Regen als erstes. Dazu sind diese naturfernen Wälder wahre Brutstätten für die Massenvermehrung von Insekten wie Borkenkäfer oder Nonnenfalter.
- Oftmals haben zu intensive Holzeinschläge über viele Jahrzehnte zu einer massiven/starken Auflichtung ehemals geschlossener Kronendächer geführt und schwere Maschinen dabei den Waldboden verdichtet.
- Hinzu kommen hohe Stickstoffeinträge aus Kohlekraftwerken, Verkehr und Landwirtschaft. Der Stickstoffüberschuss versauert die Waldböden, düngt zugleich und verschiebt das fein austarierte natürliche Nährstoffgefüge der Bäume. Sie werden geschwächt.
Der Naturpark Teutoburger Wald erstreckt sich zwischen Bielefeld und Sauerland, Paderborn und Weser mit einer Fläche von 2.736 km2. Er bietet eine abwechslungsreiche und vielfältige Mittelgebirgslandschaft mit einer reichen Flora und Fauna. Hier kommen noch seltene Arten wie Schwarzstorch, Uhu und Wildkatze vor. Der Naturpark lockt auch viele Menschen zur Erholung an.